U16 männlich

MU 16 Oberliga: Verpatzter Restart nach närrischer Zwangspause; 72:62 Auswärtsschlappe in Lich

Nach dreiwöchiger Zwangspause erlebte unsere U 16-1 am Sonntag beim Gastspiel in Lich ein negatives Deja-vu zur Oberligaqualifikation.
Die Gastgeber konnten im Gegensatz zum Hinspiel auf ihre zwei JBBL-Spitzenspieler zurückgreifen, die nicht nur durch ihre Punkteausbeute (42 der 72 Licher Punkte) zu gefallen wussten, sondern das gesamte Spiel nach Belieben mit ihrer Athletik und Wurfpräzision dominierten und das obwohl sie zuvor mit dem BBLZ in Heidelberg bereits auf Punktejagd gegangen waren. Das Spiel begann mit einem Schützenfestival von der (noch in alter Distanz eingezeichneten) Dreierlinie, wobei sich Lich in der ersten Halbzeit schon fast unglaublich zielsicher zeigte. So standen 9 präzisen Einschlägen nur 3 Exemplare (alle durch Joni) auf Wiesbadener Seite gegenüber. Beim BCW stimmte die Zuordnung in der Defense zu diesem Zeitpunkt nicht, man stand viel zu weit von den Gegenspielern entfernt und kam immer den entscheidenden Schritt zu spät, wenn die Licher Schützen Maß nahmen.
Im Gegenzug stand Lich selbst sehr kompakt in der Defense und verstellte durch sehr tiefes Absinken den Weg zum Korb. Die Wiesbadener Spieler kamen somit nicht sauber ans Brett und verlegten sich auf wilde Halbdistanzwürfe und Floater die aufgrund teilweise mangelnder Ausführung (ganz schlimm dabei die „Airballs“) nicht den Weg in die Reuse fanden und so die Gegenangriffe des Licher Teams einleiteten. Lich konnte so mit den Viertelergebnissen 27: 16 und 20:17 zur 47:33 Halbzeitführung den Grundstein für den späteren Sieg legen.

Nach der Halbzeit investierte das BCW-Team mehr in die Defense, attakierte intensiv und nutzte zeitweise den erheblichen Größenunterschied durch hohe Anspiele auf die Center-Position aus. Julien gelang es sich in dieser Phase ein ums andere Mal der sehr engen Verteidigung zu entziehen und am Brett zu punkten. Am Ende des mit 11:16 gewonnenen dritten Viertels war der komfortable Licher Vorsprung bis auf 6 Punkte abgeschmolzen und es keimte vor den letzten 10 Minuten wieder Hoffnung auf Wiesbadener Seite auf, auch dieses Spiel – wie in den Wochen zuvor –  durch einen Kraftakt wieder zu den eigenen Gunsten drehen zu können.
Aber es kam diesmal anders, Lich fing sich wieder, behielt unter den Brettern trotz längenmäßiger Unterlegenheit bei Rebound leider die Oberhand und so lief die Zeit zusehends bei spürbar ansteigender Verkrampfung gegen Wiesbaden ab. Unser Team musste am Ende durch Fouls den Licher Spielfluss durchbrechen, um die Zeit anzuhalten, fing sich dabei sogar ein „Unsportliches“ und ein „Offense“ – Foul ein und beendete dieses Spiel schließlich – sichtlich verzweifelt keine Mittel gefunden zu haben – wie bereits in der Oberligaquali mit 10 tief zum 72:62.

Coach Simon dazu im Interview:
„In manchen Situationen fehlte heute die Entscheidungsfreude, das Selbstbewusstsein, in anderen haben wir zuviel davon. Das muss sich noch einpendeln bis zu den entscheidenden Spielen und Turnieren der nächsten Monate.“

Es spielten:
Flavio 2, Jan-Lucas 6, Jonas M. 2, Jonas N. 4, Joni 11 (3 Dreier), Julian 10 (2 von 4 Fw.), Julien 17 (3/4 Fw), Laurenz, Lenny 4, Max, Otto 6 (2/4 Fw.)

Basketball Club Wiesbaden