Kampfgeist gegen TV Langen bewiesen
Zum letzten Spiel der JBBL-Hauptrunde war am Sonntag der Tabellenführer TV Langen zu Gast im Camp Lindsay. Ausgangslage: Langen auf Platz 1, SG RheinHessen auf Platz 5, daran konnte das Spiel nichts ändern. Die Rollenverteilung war damit auch klar, es hätte also auch sehr langweilig werden können. Doch in unseren SG-Spielern steckte noch Restenergie aus dem Trier-Spiel, verbunden mit einer gehörigen Portion „Wut“ über die mehr als ärgerliche Niederlage und das sollte Langen in den ersten Minuten zumindest zu spüren bekommen.
Langen startete zwar mit einem Turbokorb, aber bereits Otto´s 3-Punkte Buzzer-Beater 24 Sekunden später war eine freche Antwort, die zeigte, dass die Gastgeber nicht in Ehrfurcht vor den großen Namen und den mit Auswahlspielern gespickten Langener Kader erstarren wollten. Albrecht von der Linie sowie die an diesem Tag sehr gut aufgelegten Max und Atakan nötigten Langen einen Zwischenstand von 17:10 ab, der den Langener Trainer sogar zu einer Auszeit zwang. Danach dreht aber Langens Längster Jan-Moritz Overdick auf, und zeigte, dass man einen auf dem Ring tänzelnden Ball mit entsprechendem Gardemaß auch eintippen kann. Da die SG-Garde aufgrund der Verletzung von Armin (gute Besserung) diesmal keine 2 Meter im Angebot hatte, konnte der Nationalspieler nicht entscheidend gestört werden. So ging das Viertel dann doch mit 17:21 an die Gäste, dies war auch zugleich die Wende im Spiel.
Ab dem 2. Viertel kontrollierte Langen das Spiel besser und fand zusehends die Lücken in der SG-Abwehr. Insbesondere gegen die mit teilweise sehr hoher Geschwindigkeit vorgetragenen Angriffsläufe und präzisen Zuspiele auf die schnellen Forwards konnten die Gastgeber nichts entgegensetzen. Da die eigenen Würfe nun nicht mehr wie im ersten Viertel ins Ziel fanden konnte Langen den Vorsprung nun schnell ausbauen, ein 8:20 in diesem Viertel zum 25:41 Halbzeitstand bedeutete bereits die Vorentscheidung an. Das dritte Viertel wurde zur Soloshow von Moritz Overdick, der sich in Defense und Offense nahezu alle Bälle sicherte und mit viel Cleverness und guten Anspielen seiner Teamkollegen seine Reichweite zu nutzen wusste. Rein kämpferisch steckten die Gastgeber zwar nie auf, aber man tat sich nun schwer gegen die tief absinkende Langener Defense, die entscheidenden Lücken zu finden. Mit Penetration in die Defense konnte man einige ungestörte Würfe von der Linie nach vorausgegangenen Fouls erarbeiten, jedoch stand in diesem Viertel nur ein Korb aus dem Feld auf der RheinHessen-Habenseite, die Folge von so manch in höchster Zeitnot genommenen Wurfes.
Mit einem klaren 8:26 ging das Viertel ebenfalls an Langen.
So schwand im letzten Viertel langsam aber sicher der Kampfgeist der Gastgeber, die Reboundarbeit wurde überflüssigerweise auch vernachlässigt und Laurenz kassierte bei verbleibenden 6:58 Min. sein 5. Foul, eine weitere Schwächung im Luftkampf unter den Brettern. Immerhin gelangen in diesem Viertel auch wieder Körbe aus dem Spiel heraus, dennoch zog Langen einsam seine Bahnen bei nachlassender Gegenwehr. Atakan, der erneut eine sehr gute Leistung geboten hatte, blieb es überlassen mit zwei Freiwürfen das Spiel zum 42:85 zu beenden.
Platz 5 also nach der Hauptrunde für die Spielgemeinschaft, sicher weniger als man sich erhofft hatte, aber wohl – realistisch betrachtet – eine dem Leistungsvermögen entsprechende Platzierung. In der ab 17.02. beginnenden Relegation wird man mit den Erfahrungen aus dieser schweren Gruppe nun gegen BIS Speyer, USC Freiburg, die Kurpfalz Baskets Rhein-Neckar, sowie erneut gegen Eintracht Frankfurt und Trier antreten. Da dann wieder alle Zähler auf Null stehen ist alles möglich. Das Team wird sich in der 3 wöchigen Spielpause gut vorbereiten, um den Klassenerhalt für den nächsten Altersjahrgang zu sichern.
Das letzte Spiel in der JBBL-Hauptrunde bestritten: Atakan (14 Pkt, 6-8 Fw.), Otto (10, 1-2 Fw.), Max (7, 1-2 Fw.), Laurenz (4), Alex (2), Albrecht (2,2-4 Fw.) Jan-Lucas (2), Leon S.(1, 1-2 Fw.) Lenny, Lars, Jonas, Leon N.
