BCW Damen Ü50 Dritte bei der deutschen Meisterschaft
Am Wochenende 28./29. April 2012 fand die Deutsche Meisterschaft der Damen Ü50 in Wiesbaden in den Sporthallen der Dilthey-/Leibnizschule statt, organisiert fast ausschließlich von den aktiven und ehemaligen Spielerinnen der zweiten Damenmannschaft mit Familien und Freunden.
Nach einem spannenden Turnierwochenende, an dem insgesamt acht Mannschaften teilnahmen, setzte sich der Gastgeber BC Wiesbaden/ACTK im hessischen „Endspiel“ um Platz 3 gegen EOSC Offenbach mit 32 : 22 durch. Deutscher Meister wurde die SG Linkenheim vor den „Jeojedos“ aus Kiel, dem letztjährigen Meister.
Diesen 3. Platz als beste Platzierung bei unserer 5. Teilnahme an einem Meisterschaftsturnier verdanken wir insbesondere auch unserem engagierten Coach Andy Diefenbach, der uns in allen Spielen taktisch bestens geführt hat.
Beim BC Wiesbaden punkteten: Heike Stypa (34), Birgit Datz (26), Andrea Thumeyer (20), Brigitte Diederich (18), Birgit Rühl (10), Maria Alsbach-Gores (5), Ortrud Lind-Weitzel und Michaele Urban (je 4), Ilse Kühn und Traudl Schuster (je 2). Martina Kreidel blieb ohne Punkte, Ulli Peters und Uschi Bächle unterstützten von der Bank aus.
Ohne Schiedsrichter geht nichts – und hier wollen wir insbesondere unseren Vereinsschiedsrichterwart Richard Schwallie hervorheben. Zwanzig Spiele waren zu organisieren und mit jeweils zwei Schiedsrichtern zu besetzen, Richard hat 11 (in Worten: elf) davon gepfiffen. Sein engagierter Einsatz ohne Berechnung von Fahrtkosten war Grund dafür, dass die erhobenen Meldegelder ausreichten, die Schiedsrichterkosten zu decken – 910 € Meldegelder standen am Ende 901 € Schiedsrichterkosten gegenüber .
7 Mannschaften mit fast achtzig Teilnehmerinnen wollten untergebracht und verpflegt sein. Fast sechzig Teil- nehmerinnen fanden in der nahegelegenen Jugendherberge ein Bett vor, andere übernachteten im Motel One oder NH-Hotel.
Rita Hofmann hat für das Turnier die Herstellung der Broschüre übernommen, die Texte und Bilder der Mann- schaften zusammengestellt, sowie eigene Texte zum BCW und zur Stadt Wiesbaden verfasst und alles später auch noch selbst gedruckt – 750 Blatt Papier mussten beidseitig bedruckt, geheftet und gefaltet werden.
Die Verpflegung in der Halle wurde fast schon professionell organisiert von Anita Jakob-Michaelis, unterstützt von Steffi Hirner und Silke Hildebrand. Mit weiteren Helfern gelang es dem Team an beiden Tagen, ein sehenswertes Büffet mit belegten Brötchen, Erdbeerquark, gespendeten Kuchen und Salaten, dazu Würst- chen und „pulled pork“ anzubieten. Noch am Samstagabend wurden Kuchen gebacken, am Sonntagmorgen frische Brötchen eingekauft. Alle Teilnehmerinnen und Gäste zeigten sich beeindruckt von der Perfektion, mit der alles angeboten wurde – bei normalen Preisen. Dennis Laubinger hatte mit Rita Hofmann den Transport von zehn Biertischgarnituren übernommen, so dass die Teilnehmerinnen beim Essen das herrliche Wetter draußen genießen konnten.
Die Hallenorganisation hatte Steffi Hirner übernommen. Sie hatte alles perfekt im Griff und mit der Unter- stützung von Hartmut Diederich ging die Organisation von 20 Spielen nahezu reibungslos über die Bühne. Beide sprangen auch beim Kampfgericht zusammen mit weiteren Damen der zweiten Mannschaft ein – die ersten Herren hatten ihre Einsätze beim Kampfgericht rechtzeitig vorher abgesagt (sie konnten nur an einem Tag einen Mann stellen), während die U18 ihre Einsätze gar nicht wahrnahm.
In der Halle aktiv waren weiter Rita Hofmann und Dirk Reese. Während sich Dirk um die Musik kümmerte, hierzu auch ein abwechslungsreiches und gutes Musikprogramm extra für uns zusammengestellt hatte, die Nationalhymne rechtzeitig spielte und viele Fotos machte, hatte Rita die Datenverarbeitung fest im Griff, bearbeitete Namenslisten, Statistiken, Fotos und, und, und …
Um die Teilnehmerinnen zwischen den Spielen schnell wieder fit zu machen, boten die Physiotherapeutinnen Marina und Melanie Massageeinheiten an, die eifrig genutzt wurden.
Die Abendveranstaltung – traditionell geselliger Höhepunkt des zweitägigen Turniers – im „Rudersport 1888“ war auch dank des guten Wetters ein voller Erfolg. Hier war ein abwechslungsreiches hessisches Büffet auf- gebaut worden, angefangen bei der Wiesbadener Sieben-Kräuter-Suppe über Handkäse bis zum „Kersche- michel“. Dazu gab es natürlich Salate, als Hauptgerichte Schweinebraten mit Klößen und Lachs in grüner Sauce, Gemüse sowie verschiedene Kartoffelvariationen.
Trotz des anstrengenden Turnierprogrammes (jede Mannschaft hatte fünf Spiele an zwei Tagen) wurde hier dann am Ende des Tages noch heftig getanzt, unser DJ Oliver Stork hatte hierfür die richtige Musik aus- gesucht.
Es war eine sportlich attraktive und für alle Aktiven und Besucher gelungene Veranstaltung! Auch mit über 50 kann Basketball noch auf einem hohen Niveau gespielt werden, wie uns insbesondere das Endspiel bewie- sen hat.
Gefreut hätte uns allerdings,
- wenn wir etwas mehr Engagement anderer Mannschaften des Vereins erlebt hätten
- wenn Kampfgerichtsgestellung kein Problem gewesen wäre
- und wenn unser Turnier – Auftaktveranstaltung zu unserem 60-jährigen Vereinsjubiläum – mehr Interesse auch im Restverein gefunden hätte (und natürlich auch bei der Presse, die nicht einmal einen Fotografen geschickt hat)!
Brigitte Diederich und Heike Stypa
für die Ü50 des BC Wiesbaden
