BCWler spielen um die deutsche Meisterschaft in Rosenheim – Die über 50-jährigen Basketballer (ü50) des BCW und der TG Hochheim messen sich mit ehemaligen Bundesligaspielern

Die ü50 Herren des BC Wiesbadens haben in einer Spielgemeinschaft mit den TG Hochheim Hawks um die deutsche Basketball-Meisterschaft 2023 in Rosenheim gespielt.

Zur Begrüßung hieß es von unserem ersten Gegner: „Wer nicht mindestens 2 ehemalige Bundesligaspieler im Kader hat, gewinnt hier nix.“

Damit waren wir eingestimmt, wir waren mit 11 Spielern angereist, davon 2 Regionalligaschiris und 1 ehemaliger Regionalligaspieler und 3 ehemalige Oberliga Spieler, und der Erfolgsgarant aus dem Qualifikationsturnier, Marc Dräger, war urlaubsbedingt nicht dabei. Als Coach war wieder Hendrik Neunhoeffer an der Seitenlinie, der das Team bereits erfolgreich durch das Qualifikationsturnier in Darmstadt geführt hatte.

Im ersten Spiel ging es gegen den Titelverteidiger aus dem Vorjahr, Art Düsseldorf. Hier war für Hochheim/Wiesbaden nichts zu holen (13:40) und man konnte sich ein wenig einspielen.

Im zweiten Spiel ging es um Platz 3 in der Gruppe gegen BBC Bayreuth. Wir kamen gut ins Spiel und führten 10:9, doch dann zogen die Bayreuther mit zwei 3ern und einen langen 2er auf 17:12 weg. In der zweiten Halbzeit hat die Umstellung auf Manndeckung gegen kleine Bayreuther nicht funktioniert und die Franken bauten die Führung mit einem 13:2-Lauf auf 30:14 aus und der Rückstand konnte nicht mehr aufgeholt werden (22:38).

Im letzten Gruppenspiel ging es um nichts mehr. Der Turnierfavorit und spätere Sieger aus dem Hamburger Umland, die SG Rist-Wedel stand schon als Gruppensieger fest und ließ es entsprechend locker angehen. Das Spiel ging ungewöhnlich knapp mit 34:26 an die Norddeutschen. Das „Play of the day“ gelang dem Hochheimer shoting guard Nikos Papas, der bei einem Fastbreak aus einer 360-Grad-Pirouette einen 3-Punkt-Wurf versenke.

Im ersten Playoff-Spiel spielten wir dann geben die SG Halstenbek-Pinneberg, die uns körperlich und längenmäßig überlegen waren. Das hochemotionale Spiel ging am Ende viel zu deutlich mit 24:49 verloren. Nach diversen technischen Fouls gegen die Ersatzbank musste schließlich sogar der unser Trainer für den Rest des Spiels die Halle verlassen.

Am Sonntag ging es dann mit den Platzierungsspielen weiter. Gegen den ASC Göttingen legten wir wieder gut los; nach einer 10:4 Führung lag man zur Halbzeit mit 16:17 zurück. In einem ausgeglichenen Spiel führten die Hawks 2 Min vor Schluss noch mit 26:24, konnten aber den Vorsprung nicht über die Zeit bringen (27:29).

Im letzten Platzierungsspiel gab es die Revanche gegen den BBC Bayreuth. Ohne die angeschlagenen Michael Schröder und Martin Jung, legte der Vertreter aus dem Rhein-Main-Gebiet wieder sehr gut los, nach 10:3 ging es mit 17:9 in die Halbzeit. Die Franken kamen zwar noch einmal auf 3 Punkte heran, aber durch die Überlegenheit an den Brettern mit Robin Diedering und Georg Mesch konnte der verdiente Sieg, und damit Platz 15 in der Endabrechnung erreicht werden.   

Insgesamt konnte die SG Hochheim/ Wiesbaden erwartungsgemäß nicht vorne mitspielen – man hat schließlich keine ehemaligen Bundesligaspieler – und kann die Teilnahme als hessischer Vertreter neben dem TV Langen und die Überlegenheit vor den vielen Teams, die sich nicht qualifizieren konnten, als Erfolg verbuchen.

Turniersieger und damit deutscher Meister der über-50-jährigen Herren wurde überlegen die SG Rist-Wedel angeführt vom ehemaligen Nationalspieler André Bade, im Finale gegen die BG Köln.

Gecoacht von Henrik Neunhoeffer spielten für die Greyhawks: Robin Diedering (insgesamt 10 Punkte), Martin Jung (6), Georg Mesch (20), Nikos Papas (45), Rüdiger Plenz (4), Florian Rohde (24), Michael Schröder (2) (alle Hochheim), Thomas Erpenbach (15), Marc Herrling, Guido Pieper (2), Kai Schumacher (13) (alle Wiesbaden).

 

Basketball Club Wiesbaden